TSV Peißenberg - TSV Rott 0:1 (0:1)
Im letzten Heimspiel gab es gegen den schon länger feststehenden Meister aus Rott vor 200 Zuschauern eine knappe Niederlage. Trotz einer engagierten Leistung wurde es nichts aus einem Punktgewinn.
In einer rasanten ersten Halbzeit waren die kampfstark und diszipliniert auftretenden Peißenberger leicht überlegen. Der starke Robert Weiß hatte den Rotter Dreh- und Angelpunkt Christian Salzmann gut im Griff und die gesamte Mannschaft präsentierte sich lauf- und kampfstark. Nach einer Viertelstunde hatte Martin Jungwirth die Führung auf dem Fuß, er zögerte jedoch etwas zu lange, so daß ein Rotter Abwehrspieler noch zur Ecke klären konnte. Kurz darauf kam der Gast zu seiner ersten guten Möglichkeit. In der 28. Minute luchste Thomas Baulechner einem Verteidiger den Ball ab, anstatt zu schießen, legte er zurück auf Jungwirth, dieser schoß auch nicht, sondern versuchte einen Querpaß auf Norbert Gretschmann, welcher mißlang - und so war auch diese gute Torchance dahin. Fast im Gegenzug versemmelte wieder ein Rotter Stürmer. In der 40. Minute verzog Tobi Gutscher seinen Drehschuß nach einer Ecke nur knapp, doch es ging nicht torlos in die Pause. In der Nachspielzeit fiel der Treffer des Tages: in der Vorwärtsbewegung spielte Gretschmann an der Mittellinie einen fatalen Fehlpaß auf Salzmann, dieser schickte sofort einen Stürmer auf die Reise, den Torhüter Robert Spirkl im Strafraum zu Fall brachte. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Rotter Torwart sicher.
Nach dem Seitenwechsel wollte die TSV-Elf noch, doch sie konnte nicht mehr. Gegen den tiefstehenden Gegner fiel der Peißenberger Offensive nichts ein, außerdem ließen zu viele Spieler kräftemäßig immer mehr nach. Rott hatte seinerseits noch einige gute Kontermöglichkeiten, die entweder leichtfertig vergeben oder vom wieder einmal bravourös haltenden Spirkl entschärft wurden. So blieb es beim knappen und letztendlich nicht unverdienten Sieg des Meisters.
Am letzen Spieltag bleibt es weiterhin spannend im Rennen um Platz 2. Mit einem Sieg beim gegen den Abstieg kämpfenden SC Böbing wäre man vor dem spielfreien TSV Hohenpeißenberg platziert. Falls dann außerdem der SV Wildsteig in Schwabsoien nicht gewinnt, hätte man sogar doch noch den Relegationsplatz errungen. In Böbing steht der TSV-Elf auf jeden Fall noch einmal ein heißer Tanz bevor. Der SC wird kämpfen bis zum Umfallen, um den drohenden Abstieg abzuwenden. Peißenberg muß voll dagegen halten und noch einmal Vollgas geben, damit es zum Abschluß zu einem Sieg reicht.