TSV Peiting III - TSV Peißenberg 1:0 (1:0)
In Peiting setzte es leider die erste Saisonniederlage, welche nach einer guten Mannschaftsleistung unverdient und extrem ärgerlich war.
Auf dem schwer bespielbaren Ausweichplatz waren die Peißenberger von Beginn an die tonangebende Mannschaft mit deutlich mehr Ballbesitz, mehr als ein paar halbwegs gefährliche Flanken sprangen jedoch zunächst nicht heraus. Eine spielentscheidende Szene spielte sich dann nach ca. 20 Minuten ab: Thomas Jerouschek konnte den Ball aus relativ spitzem Winkel noch aufs Tor spitzeln, Peitings Torwart Eckert (aus der Ersten Mannschaft!) war eigentlich schon geschlagen, hechtete dem Ball noch hinterher und fischte ihn - wie er nach dem Spiel auch freimütig zugab - deutlich hinter der Torlinie wieder heraus. Der junge Unparteiische weilte zu diesem Zeitpunkt (wie das ganze Spiel über) auf Höhe des Anstoßkreises, konnte die Szene von dort aus natürlich nicht beurteilen und gab das reguläre Tor nicht. Sein geringer läuferischer Einsatz führte im Laufe der Partie auch zu diversen kuriosen Abseitsentscheidungen, die er nur jeweils auf Zuruf der Zuschauer oder der auf Abseits spielenden Peitinger Viererkette treffen konnte. Nach gut einer halben Stunde noch eine gute Torchance für Peißenberg: Endlich wurde der Ball von außen einmal flach und scharf herein gespielt, aus dem Mittelfeld schnell nachgerückt, und der scharfe Schuß von Michael Hauke aus 10 Metern traf leider das Bein eines Abwehrspielers. Kurz vor der Halbzeitpause fiel dann aus dem Nichts der Treffer des Tages. Bei einem schnellen Konter nach Peißenberger Ballverlust vor dem gegnerischen Strafraum hatten die Gastgeber ihre zweite Torchance und nutzten diese flach am chancenlosen TSV-Keeper Spirkl vorbei.
Nach Wiederanstoß drängten die Gäst mächtig auf den Ausgleich und tauchten fast im Minutentakt gefährlich vor dem Peitinger Tor auf. In der 55. Minute war noch einmal Pech im Spiel, als Jerouscheks Flachschuß an den Torpfosten prallte und auch der zurückspringende Ball vom Rücken des Torhüters nicht ganz den Weg ins Tor fand. Im weiteren Verlauf mußten einige Peißenberger Akteure ihrem hohen Aufwand immer mehr Tribut zollen, es mehrten sich die einfachen Abspielfehler, das Angriffsspiel wurde planloser und hektischer. So wogte das Spiel nun hin und her und Peiting kam zu einigen Kontermöglichkeiten, bei der besten verzog ein Stürmer nur knapp. 10 Minuten vor Spielende hätte der eingewechselte Johannes Raskop den Gästen doch noch zumindest einen hochverdienten Punkt sichern können, den von Hauke scharf hereingespielten Ball jagte er jedoch in leichter Rücklage über den Kasten.
So stand man am Ende mit leeren Händen da - und mit der frustrierenden Erkenntnis, daß es im Fußball solche Tage gibt, an denen die bessere Mannschaft trotz guter Leistung und Überlegenheit unverdient verliert.