TSV Peißenberg - TSV Ingenried 2:1 (1:1)
Ein letztendlich etwas glücklicher Dreier. Die TSV-Mannschaft beweis aber wieder einmal gute Moral, und bog zum mittlerweile dritten Mal in dieser Saison einen Rückstand noch um in einen Sieg.
Vor wieder über 100 Zuschauern fand Peißenberg zunächst nur schwer ins Spiel. Ingenried spielte von Beginn an aggressiv und war "eng an den Leuten" - selbst war man dagegen von den Selbigen zu weit weg. Nach einigen Unsicherheiten in der TSV-Defensive gingen die Gäste in der zehnten Minute nicht unerwartet in Führung: Ein weiterer Abwehrfehler ermöglichte es einem Stürmer, mutterseelenallein auf Keeper Manuel Schneider zuzulaufen und durch dessen Beine zum 0:1 einzunetzen. Die Gastgeber erholten sich von diesem Anfangsschock nur langsam und hatten fünf Minuten später Glück, daß Robert Weiß bei einem Nachschuß reaktionsschnell auf der Torlinie klären konnte. Erst danach fand der TSV langsam besser ins Spiel und kam seinerseits zu seinen ersten Torchancen. In der 22. Minute führte der schönste Angriff des ganzen Spiels zum Ausgleich: Robert Spirkl spielte einen gefühlvollen, halbhohen Paß in den Lauf von Martin Jungwirth, welcher zügig nach innen vors Tor paßte. Dort drehte sich Thomas Jerouschek geschickt um seinen Gegenspieler und verwandelte aus der Drehung flach in die linke untere Torecke. Bis zum Pausenpfiff blieb Peißenberg am Drücker, konnte die weiteren sich bietenden Chancen jedoch nicht nutzen, etwa als Spirkl eine Jungwirth-Ecke nicht optimal mit der Stirn traf.
Leider kamen wieder die Gäste motivierter aus der Kabine und waren optisch überlegen, ohne allerdings zu richtigen Torchancen zu kommen. Der TSV konnte sich längere Zeit nur sporadisch befreien und spielte diese wenigen Angriffe nicht konsequent zu Ende. Die Einwechslungen von Stefan Haller und Johannes Raskop sorgten dann noch einmal für Belebung im Peißenberger Spiel. Und so war es in der 76. Spielminute Haller, der einen weiteren präzisen Eckball von Jungwirth mit einem schönen Kopfball unhaltbar verwandelte. Dieser Treffer fiel etwas aus heiterem Himmel, im Anschluß warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne, erspielten sich aber auch dann keine gute Torgelegenheit mehr. Die TSV-Elf hatte nun Raum zum Kontern und verpaßte bei 2, 3 Möglichkeiten die endgültige Entscheidung - so blieb es beim knappen Vorsprung, der für den hart erarbeiteten Heimsieg reichte.
An diesem Tag landete der TSV einen Sieg der Effizienz und erzielte zwei schöne Tore. Lobenswert auch die Moral, mit der man nach dem frühen Gegentor wieder zurückkam. Insgesamt ist aber eine kämpferische und spielerische Steigerung notwendig, um kommenden Sonntag beim nächsten Auswärtsspiel auf dem kleinen, buckligen Platz des SV Prem bestehen zu können.