TSV Peißenberg - SV Wildsteig 1:1 (1:0)
Eine mangelnde Chancenverwertung kostet den TSV trotz guter Leistung unnötigerweise 2 Punkte.
Vor wieder zahlreichen Zuschauern begann die Partie gegen den Zweiten der letzten Saison und den aktuellen Tabellenletzten mit einem Paukenschlag: vom Anstoß weg erzielten die Gastgeber in rekordverdächtigen ca. 20 Sekunden das 1:0. Nach einem weiten Ball aus dem Mittelfeld auf die linke Seite flankte Stefan Haller in die Mitte, am 16er nahm Martin Jungwirth den Ball gefühlvoll direkt mit dem Außenrist und dieser senkte sich über den Torhüter in die lange Ecke. Wenige Minuten später hatte der Gast aus Wildsteig seine beste Torchance aus dem Spiel heraus, doch Torhüter Robert Spirkl (er stand aufgrund der anhaltenden Torhüter-Verletzunsmisere wieder zwischen den Pfosten) reagierte bei einem Schuß aus kurzer Distanz großartig. Danach war Peißenberg die ganze erste Spielhälfte feldüberlegen und hätte mindestens noch ein Tor nachlegen müssen. Doch Jungwirth und Proske scheiterten mit ihren Nachschüssen ebenso wie der eingewechselte Jerouschek mit einem Linksschuß, als er vielleicht besser abgespielt hätte. Kurz darauf spielte Aigner einen Steilpaß auf Jerouschek einen Tick zu lang, sodaß der Torhüter gerade noch klären konnte. Ansonsten liefen die TSV-Angreifer immer wieder in die Wildsteiger Abseitsfalle, doch 2,3 mal war die Entscheidung des Referees schon sehr knapp.
Auch nach dem Wechsel blieb der TSV am Drücker und hätte seine Führung ausbauen müssen. Aber Haller, Hauke sowie Jerouschek per Freistoß trafen nur den Pfosten (ja, richtig - 3x Aluminium!). in der 62. Minute gelang Wildsteig der überraschende Ausgleich: Nach einem Steilpaß in die Mitte verlor Aigner seinen Gegenspieler völlig aus den Augen, dieser prallte mit dem am Boden liegenden Spirkl zusammen, der Ball landete bei einem anderen Angreifer, der einen Peißenberger Abwehrspieler anschoß, erst danach pfiff der Schiedsrichter und entschied auf Elfmeter (Auf Nachfrage erklärte er später, er wollte nicht den Vorteil abwarten, sondern fand seine Pfeife nicht rechtzeitg). Spirkl war noch mit den Fingern am Ball, konnte den hart getretenen Strafstoß jedoch nicht parieren. Auch nach dem Ausgleichstor hatte Peißenberger noch genügend Torchancen zum Siegtreffer, doch Jungwirth verschoß einen Foulelfmeter (76. Minute, nach leichter Berührung an Jerouschek) und Timmermann verzog seinen schönen Kopfball nach einem Klasse-Spielzug nur knapp (85.).
Fazit: 2 verlorene Punkte - sehr ärgerlich. Grund war wieder einmal die mangelhafte Chancenverwertung, Einstellung und spielerische Leistung waren aber in Ordnung. Darauf läßt sich also durchaus weiter aufbauen. Und beim Spitzenspiel am kommenden Sonntag in Apfeldorf werden die Tore hoffentlich auch wieder fallen.