SV Schwabsoien - TSV Peißenberg 2:2 (1:2)
Nach einem aufregenden Spiel trennten sich beide Mannschaften mit einer unter dem Strich gerechten Punkteteilung.
Die Partie in Schwabsoien begann für den TSV äußerst unglücklich: In der vierten Minute versuchte ein Angreifer fast schon auf Höhe der linken Eckfahne eine Flanke zu schlagen, der Ball rutschte ihm über den Rist und senkte sich - auch vom Wind unterstützt - über den verdutzten Torhüter Manu Schneider hinweg in die lange Torecke. Den frühen Rückschlag verkraftete die Truppe recht gut, es entwickelte sich ein rasantes Spiel mit zunächst gleich verteilten Anteilen. In der 12. Minute flankte Metin Rieger auf Christian Timmermann, diesen Ball berührte ein Abwehrspieler mit der Hand und der souveräne Unparteiische entschied sofort auf Strafstoß. Rieger verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich. Kurz darauf eine weitere gute Torgelegenheit, doch der steil geschickte Timmermann spitzelte den Ball knapp am langen Eck vorbei. Danach gab man das Spiel leider immer mehr aus der Hand und die Gastgeber kamen zu mehreren guten bis sehr guten Torchancen, die sie jedoch ausließen. Das 2:1 fiel dann eher zufällig, als bei einer scharfen Hereingabe in den Strafraum drei Peißenberger Spieler am Ball vorbeisäbelten und ein Schwabsoiener flach einnetzte. Mit Glück und einem starken Rückhalt Schneider im Tor konnte man sich mit diesem Ergebnis in die Pause retten.
Nach dem Seitenwechsel sah man dann wieder einen ganz anderen TSV, der jetzt das Spiel bestimmte. Martin Jungwirth lief nach schöner Kombination alleine auf den Torhüter zu und scheiterte an Selbigem, bei mehreren vielversprechenden Ansätzen fehlte immer wieder das richtige Ausspielen des Angriffs, der entscheidende Paß wurde oft zu früh schon aus den Tiefen des Mittelfeldes versucht, oder es kam zu Mißverstämdnissen zwischen den Angriffsspielern. Aus dem Spiel heraus wollte es also nicht gelingen, so mußte der verdiente Ausgleich wieder per Strafstoß fallen: In der 70. Minute lenkte ein Abwehrspieler eine Flanke von Michael Hauke mit dem Ellbogen zur Ecke, zum fälligen Elfmeter trat nun Jungwirth an und traf jetzt wieder mit bewährter Sicherheit. Danach war man weiter am Drücker, doch auch die Gastgeber kamen noch gefährlich vors TSV-Gehäuse, am gefährlichsten wurde es, als nach einem krassen Mißverständnis in der Abwehr (der ansonsten stark spielende Libero Robert Spirkl hätte seinem Verteidiger nur ein kurzes Kommando geben müssen) ein Angreifer allein auf Schneider zulief, doch dieser wehrte den Schuß mit gutem Reflex ab. So blieb es beim unterm Strich letztendlich gerechten Remis - ein Auswärtspunkt, mit dem man in diesem Fall gut leben kann. Lobenswert ist auf alle Fälle der Wille, mit dem die Mannschaft in der zweiten Halbzeit zurückgekommen ist!