TSV Peißenberg - TSV Peiiting III 0:0
Zum Jahresabschluß wieder mal ein Unentschieden - und unterm Strich wieder eines, mit dem man leben kann (oder muß).
Im letzten Spiel des Jahres bot der TSV vor ca. 100 Zuschauern eine sehr mäßige Leistung, lediglich die kämpferische Einstellung war lobenswert. In den ersten 20 Minuten konnte man die Partie noch offen gestalten, es war aber bereits zu erkennen, daß die Gäste - mit mehreren Akteuren aus den höheren Mannschaften verstärkt - ein unangenehmer Gegner sein würden. In dieser Phase konnte man sich noch gute Tormöglichkeiten herausspielen: Bei der ersten lief Christian Timmermann nach schönem Steilpaß von Martin Jungwirth alleine auf das Tor zu, schoß jedoch zu früh, und der Torwart konnte abwehren. Kurz darauf drang Thomas Jerouschek mit dem Ball am Fuß auf halblinks in den Strafraum ein, seinen Schuß konnte der Torhüter jedoch ebenfalls parieren. Ab Mitte der ersten Spielhälfte bestimmte Peiting dann das Geschehen, die Gastgeber hatten mit dem Spielaufbau des Gegners aus seiner Viererkette heraus einige Probleme. Mehr als ein Lattenschuß der Gäste sprang dabei allerdings nicht heraus.
Im zweiten Abschnitt blieben die Gäste eindeutig tonangebend, der TSV stand unter Druck und mußte sich im eigenen Stadion weiterhin aufs Kontern beschränken. Bei mehreren guten Einschußmöglichkeiten verzogen die Peitinger Stürmer, die Bälle blieben in der vielbeinigen Abwehr hängen oder der wieder gut aufgelegte TSV-Keeper Manuel Schneider war zur Stelle. Und wie es im Fußball oft so kommt, wenn die überlegene Mannschaft seine Torchancen nicht nutzt: Gerade gegen Ende des Spiels hatten die Gastgeber dann doch noch die Gelegenheiten, die Partie für sich zu entscheiden. Zunächst schoß Jerouschek alleine vor dem Torhüter mit der Pike am Tor vorbei. Etwas später hatte der gleiche Spieler zwar die richtige Idee, als er aus ca. 25 Metern direkt schießen wollte, da der Gäste-Keeper gerade neben seinem Tor weilte - er traf jedoch leider den Ball nicht richtig. Und kurz vor Schluß trat Jürgen Stöckerl einen weiten Freistoß vors Tor, am langen Pfosten war der eingewechselte Stefan Seidelmann wohl etwas überrascht und köpfte den Ball dem Torhüter in die Arme.
Ein Sieg wäre unverdient gewesen, Peiting hatte viel mehr Spielanteile und auch mehr Torchancen. Die Peißenberger besaßen jedoch die besseren Torgelegenheiten und hätten nach den ungeschriebenen Gesetzen des Fußballs durchaus auch einen "dreckigen" Heimsieg landen können.
Nach 15 Spielen läßt sich zur Winterpause folgende Zwischenbilanz ziehen:
Mit 26 Punkten belegt die Erste Mannschaft den 3. Tabellenplatz, punktgleich mit dem Vierten und 2 Punkte hinter dem Ersten und Zweiten. Bei 7 Siegen, 5 Remis und 3 Niederlagen (jeweils mit 0:1 !) ergibt sich ein Torverhältnis von 23:16.
Einstellung und Siegeswille waren in den meisten Spielen lobenswert, die Defensivleistung war ebenfalls durchwegs in Ordnung, was nur 16 Gegentore in 15 Spielen belegen.
Jedoch sind die spielerische Leistung sowie die Effektivität in der Offensive noch zu dürftig, deshalb werden nach wie vor zu wenige Tore geschossen. Daran muß weiterhin intensiv gearbeitet werden!!!