TSV Schongau II - TSV Peißenberg 0:2 (0:1)
Zum Rückrundenauftakt sahen die zahlreichen Peißenberger Anhänger im Spitzenspiel beim TSV Schongau II eine hart umkämpfte Partie, welche die Gäste aufgrund einer kompakten Mannschaftsleistung vor allem in der zweiten Halbzeit verdient für sich entschieden.
Von Beginn an wurde dieses Spiel von beiden Seiten intensiv geführt, mit harten Zweikämpfen und vielen Fouls. Eines davon führte nach nur fünf Spielminuten zur Peißenberger Führung: nach einem Einwurf von der linken Seite wurde Stephan Thiel knapp innerhalb des Strafraums gelegt, den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst zum 0:1. Die restliche Spielzeit der ersten Hälfte stemmte sich die TSV-Elf gegen die Angriffe der optisch überlegenen Gastgeber, die mit dem teilweise böigen Wind im Rücken mehr vom Spiel hatten (erste Halbzeit geschätzte 10 Eckbälle). Zwingende Chancen waren jedoch Mangelware, insgesamt präsentierte sich die Schongauer Reserve vor dem Tor zu harmlos. Keeper Manuel Schneider mußte eigentlich im gesamten Spiel nur einen gefährlichen Torschuß entschärfen, dies geschah Mitte der ersten Halbzeit. Die Gäste kamen ihrerseits zwei, drei Mal aussichtsreich vors gegnerische Tor, dann kam jedoch der letzte entscheidende Paß nicht an.
Mit Beginn der zweiten Spielhälfte diktierte nun Peißenberg das Geschehen. Bei mehreren erfolgversprechenden Aktionen lag der vorentscheidende zweite Treffer bereits in der Luft. Beispielsweise konnte der gute Schongauer Torhüter einen Schuß des vorbildlichen Kapitäns Martin Jungwirth noch abwehren, kurz darauf schoß Thomas Jerouschek nach einem schnellen Konter aus spitzem Winkel selbst aufs Tor, anstatt auf den mitgelaufenen Stefan Haller querzulegen. Auch das Peißenberger Angriffsspiel war noch nicht präzise genug und nicht so eingespielt , als daß man sich die zwingenden Torchancen richtig herausspielen konnte. Beispielhaft dafür war in der 53. Minute der Treffer zum 0:2. Eine sehr gute Kontersituation mit vier gegen drei konnte nicht ausgespielt werden, zuletzt zog Wolfgang Aigner aus gut 20 Metern einfach mal ab und zum Glück landete sein strammer Schuß am Innenpfosten und dann im Tor. Im Anschluß versuchten die Gastgeber wieder Druck zu machen und zum Anschlußtreffer zu kommen, blieben aber Gott sei Dank weiterhin zu harmlos. Peißenberg hatte nach Kontern mehrmals die Gelegenheit zum dritten Treffer. Doch der eingewechselte Stefan Seidelmann wurde nach schönem Steilpaß von Jungwirth zurückgepfiffen, kurz darauf legte sich Jerouschek beim Sprint aufs Tor den Ball zu weit vor. Der gleiche Spieler agierte etwas später im Strafraum zu eigensinnig und spielte nicht quer zum freistehenden Jungwirth. So blieb es beim verdienten 2:0-Erfolg, verdient vor allem wieder einmal durch eine geschlossene kämpferische Mannschaftsleistung und eine gute Einstellung, aber noch nicht durch spielerische Klasse.
Somit wird es auch im ersten Heimspiel der Rückrunde, am kommenden Samstag (um 16 Uhr!) gegen den TSV Burggen, vor allem wieder darauf ankommen, daß die komplette Mannschaft mit der richtigen Einstellung auf den Platz geht, damit wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung zum Erfolg führen kann - nur so kann nach und nach auch die spielerische Klasse hinzukommen.