TSV Peißenberg - SV Schwabsoien 3:1 (2:0)
Der TSV kann doch noch gewinnen! Nach einer längeren Durststrecke gelang im Heimspiel gegen die abstiegsbedrohten Schwabsoiener endlich wieder ein Sieg.
Die anfangs hochmotivierten Peißenberger erwischten einen Auftakt nach Maß: bereits in der zweiten Minute schoß der stark spielende Tobi Gutscher aufs Gästetor, der Torhüter wehrte zur Ecke ab. Diese trat von rechts Thomas Jerouschek, auch sie wurde abgewehrt. Gegen die herausrückenden Schwabsoiener eroberte der ehemalige Hohenpeißenberger David Kamprad in seinem ersten Punktspiel für die Erste auf der linken Seite den Ball, lief bis vors Tor und paßte dort quer auf den mitgelaufenen Jerouschek. Dieser hatte keine Mühe, den Ball zum 1:0 über die Linie zu drücken. Die Gäste erholten sich bald von diesem Schock und machten Druck, tauchten immer wieder vor dem Gehäuse des starken TSV-Keepers Chris Engel auf, doch die besseren Chancen hatte weiterhin Peißenberg bei seinen schnell vorgetragenen Gegenangriffen. So in der 30. Minute, als Martin Jungwirth und Christian Timmermann in einer 2:1-Situation im Strafraum auftauchten. Jungwirth paßte quer zu seinem Mitspieler, doch der scheiterte am Torwart. Den daraus resultierenden Einwurf schleuderte Gutscher von rechts weit vors Tor, dort wurde Timmermann vom Gästekeeper regelwidrig von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Jerouschek sicher. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause.
In der Folge mußten Gutscher und Libero Robert Spirkl nacheinander angeschlagen ausgetauscht werden, vielleicht auch deshalb war die Heimelf nach dem Seitenwechsel komplett von der Rolle. Schwabsoien setzte jetzt alles auf eine Karte und machte mächtig Druck, hatte jedoch weiterhin keine klaren Torchancen. Der TSV lief nur noch hinterher und mußte sich auf die Verteidigung beschränken. Erst Mitte der zweiten Halbzeit konnte man sich wieder mit gefährlichen Gegenangriffen befreien. Nach einem Freistoß scheiterte Max Griesbeck noch frei am Torhüter, im Anschluß an den folgenden Eckball traf dann aber Michael Hauke flach in die Ecke zum entscheidenden 3:0 (72. Minute). Auch der stark spielende Andi Huber mußte bald darauf vom Platz, doch die Gäste hatten sich jetzt aufgegeben, und so erspielte sich die TSV-Elf noch weitere gute Torgelegenheiten, etwa als sich Jürgen Stöckerl bis vor den Torwart durchspielte, dann aber scheiterte. Ein Tor fiel nur noch auf der Gegenseite, in der 89. Minute gelang den Gästen per Kopf der Ehrentreffer zum 3:1.
Nach dem Schlußpfiff waren Freude und Erleichterung über den ersten Sieg seit Wochen groß. Wenn man auf diesem Weg weitermacht, ist in der nächsten Partie in Schwabbruck, beim designierten Meister, auch "was drin".