TSV Schwabbruck - TSV Peißenberg 0:1 (0:0)
Eine stark aufspielende Peißenberger Elf gewinnt auswärts überraschend beim Tabellenführer und versaut diesem am vorletzten Spieltag die Meisterfeier.
Die Vorzeichen vor der letzten Auswärtspartie der Saison waren klar: Auf der einen Seite mußten die Peißenberger wieder ohne mehrere Stammspieler auskommen. Zum Anderen würden die Gastgeber mit einem Sieg Meisterschaft und Aufstieg perfekt machen. Dementsprechend motiviert trat der Gegner auch auf, doch die TSV-Elf hielt von Beginn an gut dagegen. So entwickelte sich eine flotte, offene Partie. Bei zwei, drei Schwabbrucker Gelegenheiten war Torhüter Chris Engel wieder sicher zur Stelle, auf Peißenberger Seite kamen in der ersten Halbzeit Max Griesbeck, Samuel Proske und Christian Timmermann zu halbwegs aussichtsreichen Möglichkeiten. Doch es ging torlos in die Pause.
In der zweiten Halbzeit nahm das Spiel dann so richtig Fahrt auf. Schwabbruck entwickelte nun zunehmend mehr Druck auf das Peißenberger Tor, das von Keeper Engel weiterhin (und in der letzten Viertelstunde mit Muskelfaserriß im Oberschenkel) souverän sauber gehalten wurde. Was Engel nicht hielt, wurde entweder von den gegnerischen Stürmern versemmelt, oder ein Peißenberger Bein oder sonstiges Körperteil (z.B. diverse von Jürgen Stöckerl) war noch im Weg. Auf der anderen Seite war Peißenberg bei seinen Kontern immer wieder brandgefährlich. Michael Hauke und zweimal Bifi Timmermann zwangen den Torwart mit Distanzschüssen zu Paraden. In der 73. Minute hätte der eben erst eingewechselte Johannes Raskop fast die Führung erzielt: einen Bilderbuchkonter über ihn selbst und seinen Sturmpartner Martin Jungwirth hätte er mit links ins Tor schieben können, doch mit dem rechten Außenrist traf er den Ball leider kaum. In der Schlußphase roch es schon nach einem torlosen Remis, da erzielte Hauke doch noch das Tor des Tages: in der 87. Minute zog er mit dem Ball am Fuß nach innen und traf mit einem Flachschuß, bei dem der Torhüter auf dem nassen Rasen unglücklich aussah, zum 0:1. Kurz darauf war das Spiel zu Ende und die Peißenberger Mannschaft feierte diesen überraschenden Coup ausgelassen.