TSV Peißenberg - SC Böbing 1:1 (1:1)
Die Erste Mannschaft holt im Derby gegen Böbing nur einen Punkt. Das ist für die eigenen Ansprüche wieder einmal zu wenig.
Die Partie begann mit einem Paukenschlag: Beim ersten Peissenberger Angriff spielte Stefan Haller einen schönen langen Diagonalball auf Thomas Baulechner, der legte quer auf Martin Jungwirth, welcher den Ball zwar nicht voll traf, ihn aber trotzdem zum 1:0 in die rechte Torecke versenkte (1. Spielminute).
Die frühe Führung war jedoch Gift für die Heimmannschaft. Man ließ dem aggressiven Gegner zu viel Raum und war in den eigenen Aktionen zu behäbig, schon fast überheblich. So kam Böbing immer besser ins Spiel und erzielte in der 20. Minute den zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Ausgleichstreffer. Der ansonsten solide spielende Michael Hauke erkämpfte sich zunächst den Ball an der Seitenauslinie, um ihn dann gleich wieder an seinen Gegenspieler zu verlieren. Dieser flankte sofort und vor dem Tor war Böbings Loserth den entscheidenden Schritt schneller am Ball als sein Bewacher, der grippegeschwächte Andi Huber.
Die restliche erste Spielhälfte beharkten sich beide Teams, ohne zu weiteren nennenswerten Torszenen zu kommen.
Nach einer etwas lauteren Kabinenansprache war bei der TSV-Elf in der zweiten Halbzeit zumindest der unbedingte Wille zu sehen, das Spiel noch zu gewinnen. Vor allem in der Schlußphase der Partie hätte es noch zum Sieg reichen sollen, doch die Latte sowie der zum Schluß starke Böbinger Torhüter waren bei mehreren gefährlichen Schüssen im Wege. Auch Böbing traf bei einem der wenigen Konter das Queraluminium, den Sieg hätte in der zweiten Halbzeit aber die Heimmannschaft verdient gehabt. So blieb es jedoch beim für Peissenberg enttäuschenden Remis.
Zum Abschluß der Vorrunde läßt sich bilanzieren, daß man in Spielen, in denen absolut mehr drin war, zu viele Punkte liegen ließ, um in der Tabelle ganz vorne dabei zu sein, was ja das erklärte Saisonziel ist. Diese Punkt verluste sind hauptsächlich auf zu viel Harmlosigkeit vor des Gegners Tor zurückzuführen. Entweder man versemmelt eine Anzahl von Torchancen, die zum Sieg reichen sollte, oder man spielt sich zu wenige Torchancen heraus (was noch schlimmer ist).
An diesem Manko muß die Mannschaft weiter arbeiten und es möglichst bald abstellen, um wieder auf Dauer erfolgreich zu sein. Am besten schon am kommenden Samstag, im ersten Rückrundenspiel zu Hause gegen den TSV Burggen.