TSV Peißenberg - TSV Burggen 2:0 (0:0)
Ein früher Platzverwies - und am Ende doch drei Punkte für Peissenberg: Im ersten Rückrundenspiel gab es erstaunliche Parallelen zum Hinrunden-Auftakt in Burggen.
Im ersten Spiel der Saison erhielt Torhüter Robert Spirkl die Rote Karte nach 10 Minuten - dieses Mal sah A-Jugend-Spieler Michael Hauke bereits nach fünf Minuten den Roten Karton, und zwar für ein "grobes Foulspiel". Den enteilten Gegenspieler holte Hauke per eingesprungener Grätsche von hinten von den Beinen - Rot war also eine vertretbare Entscheidung.
So entwickelte sich ein ähnliches Spiel wie in der Hinrunde - wieder mit deutlich mehr Ballbesitz für Burggen, und dieses Mal auch mit einigen Chancen vor der Halbzeit: Einmal rettete die Querlatte, ein andermal war Andi Huber per Kopfabwehr zur Stelle, ein-, zweimal verzog ein Burggener nur knapp und auch Spirkl war wieder tatkräftig am Erfolg beteiligt. Die Peissenberger konterten nur sporadisch, die größte Chance ergab sich für Michael Liedl, der eine Flanke von Norbert Gretschmann freistehend knapp verpaßte.
In der Halbzeitpause konnte Trainer Wild seine Mannschaft auf die Unterzahl-Situation gut einstellen, und im weiteren Verlauf hatte man das Spiel viel besser im Griff. Burggen kam nun zu keinen nennenswerten Chancen mehr, und Peissenberg wurde bei Kontern zunehmend gefährlicher. Außerdem zahlten sich in den letzten 20 Minuten die Einwechslungen von Manuel Schumnik, Thomas Jerouschek und Martin Jungwirth aus, die für einen zusätzlichen Aufschwung im Peissenberger Spiel sorgten. So war es in der 84. Minute ein weiter Einwurf von Jungwirth in den Lauf von Schumnik, der die Vorentscheidung brachte: nach einem Zweikampf mit Burggens Libero im Strafraum auf halblinker Position wollte Schumnik schon in für ihn nicht untypischer Manier klagend zu Boden sinken, als er gerade noch rechtzeitig das Spielgerät zu seinen Füssen erblickte. Dieses schickte er sofort quer vors Tor zum heraneilenden Holger Kahle, welcher mit links durch des Torwarts Hosenträger zum umjubelten 1:0 vollstreckte. 5 Minuten später chipte Liedl einen Freistoß von der Mittellinie genau in den Lauf von Gretschmann und dieser wurde vom gegnerischen Libero - wieder im Strafraum auf halblinker Position - regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Jungwirth sicher.
So feierte der TSV einen am Ende verdienten Heimsieg aufgrund einer kämpferisch und läuferisch überzeugenden Mannschaftsleistung, und dieses Mal auch aufgrund einer gnadenlosen Chancenverwertung in der Schlußphase. Dies sollte Hoffnung machen für die sehr schwere Auswärtsaufgabe am kommenden Sonntag in Schwabsoien.