SV Apfeldorf - TSV Peißenberg 1:1 (0:1)
In Apfeldorf reichte es diesmal nicht ganz zum knappen Auswärtssieg. Aufgrund des Ausgleichtreffers in der Nachspielzeit fühlte sich das Remis zunächst an wie eine Niederlage.
In der ersten Halbzeit setzte der TSV die Vorgaben noch weitestgehend gut um, der Gegner kam zwar zu etlichen Eckbällen, gefährlich wurde er jedoch selten. In der Offensive erspielte man sich einige Chancen, doch Thomas Jerouschek verzog knapp (ein Querpaß wäre auch möglich gewesen), bei einem Direktschuß von A-Jugend-Spieler Semi Proske reagierte der Apfeldorfer Torhüter gut, und noch 2, 3 Mal tauchte man gefährlich vor des Gegners Kasten auf. Es dauerte aber bis zur 43. Minute, bis endlich der Führungstreffer gelang: Bei einem schnellen Gegenangriff paßte der starke Norbert Gretschmann auf Martin Jungwirth und dieser vollstreckte alleine vor dem Torwart sicher. 2 Minuten später fast die gleiche Situation: diesmal wird Gretschmann von Jungwirth bedient und verzieht ebenfalls knapp.
In der Pause wurde klar angesprochen, daß es in der 2. Halbzeit darauf ankommen würde, die sich bietenden Räume nach vorne auszunutzen und die Konter mit Übersicht zu Ende zu spielen. Daß man dies nicht umsetzen konnte, war das große Manko in diesem Spiel. Denn Freiräume und Kontermöglichkeiten boten sich dem TSV-Angriff in Hülle und Fülle. Apfeldorf setzte nämlich alles auf eine Karte, ging volles Risiko und spielte nun die meiste Zeit ohne Libero. Die Peißenberger Defensive konnte dem Druck lange Zeit noch relativ gut standhalten, nur wurden eben die Räume und Möglichkeiten zum zweiten Tor nicht genutzt. In der 62. Minute war dann auch der bis dahin gut leitende Unparteiische nicht wirklich auf der Höhe, als er bei einem klaren Foul an Jerouschek nicht auf Elfmeter entschied (diese Situation wurde nach dem Spiel auch von Apfeldorfer Seite genauso kommentiert: ein klarer Strafstoß). In den letzten 20 Minuten erhöhte sich der Apfeldorfer Druck noch weiter und es häuften sich nun auch deren große Torchancen. In dieser Phase bewahrte Torhüter Robert Spirkl seine Mannschaft vor dem Ausgleich, mehrmals reagierte er bei guten Chancen großartig. Der Peißenberger Anhang stellte sich nun schon auf einen knappen und glücklichen Auswärtssieg ein, in der 5. Minute der Nachspielzeit kam es jedoch, wie es oft kommt, wenn man seine Möglichkeiten zur Vorentscheidung nicht nutzt: nach einem weiten Freistoß in den dicht besetzten Peißenberger Strafraum konnte Jerouschek (mit der Hacke) nicht klären und ausgerechnet der sehr gut spielende Andi Kusch beging seinen einzigen Fehler in diesem Spiel: sein Gegenspieler bewegte sich mit dem Ball an der Torauslinie vom Tor weg, doch Kusch attackierte ihn unnötigerweise und dieser kam zu Fall - ein berechtigter Strafstoß, den Apfeldorf sicher verwandelte.
Bereits an diesem Mittwoch hat die Mannschaft Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Im Heimspiel gegen Ingenried (befindet sich ebenfalls zur Zeit in einem "Lauf") müssen aber einige Spieler wieder ihre starke Normalform zeigen und die Offensive muß wieder effektiver agieren.